M​​​​​​​​​​​​​​​.​​​​​​​​​​​​​​​A​​​​​​​​​​​​​​​.​​​​​​​​​​​​​​​D. IV: Neue Compilation u.a. mit Temple Music, Ashtoreth, Slow Slow Loris und Lyke Wake

Das maltesische Label Music Analysis Discussions Records hat über die Feiertage den vierten Teil seiner renommierten digitalen Samplerreihe herausgebracht, an dem eine Vielzahl an Acts aus dem Labelumfeld sowie weitere internationale Projekte diesmal insgesamt neunundachzig Tracks beitragen – mit Geräuschkunst, Psychedelischem und verschiedenen Rückgriffen auf historische Musikgenres von Postpunk über ethnorituelle Soundscapes bis zu experimenteller Elektronik wird dem Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: Sunbarred – A Summer Suite

“Sunbarred”, der jüngste Longplayer der aus Alan Trench und Steve Robinson bestehenden Temple Music, will sich kaum mit der aktuellen Jahreszeit arrangieren, und tatsächlich erschien er auch bereits im August. Konzipiert als psychogeographische Reise durch eine in der Erinnerung wachgerufene südenglischen Landschaft und inspiriert von Syd Barretts Song “Dominoes”, führt die in dreizehn ineinander übergehende Abschnitte unterteilte Reise durch verschwommene, sonnengeblendete Szenen, deren Weiterlesen

Voices From Beyond: Compilation in Hommage an Lucio Fulci

Das polnische Santa Sangre-Magazin, das sich vor rund einem Jahr von einem Blog in einen Youtube-Kanal transformiert hat, bringt Mitte des Monats zum vierten Mal eine umfangreiche digital verfügbare Compilation heraus, deren Beiträge ein musikalisches Spektrum von experimenteller, postindustrieller Elektronik über Dark Folk und Psychedelic bis zu dunkler, ambienter Dröhnung und einigem mehr abdecken. Der Name der Publikation lässt schon ein Interesse an unterschlagenen Filmen aus besseren Zeiten erahnen, und so wundert das Konzept von “Voices From Beyond” auch kaum, denn die neue Anthologie ist dem Werk des Weiterlesen

TWELVE THOUSAND DAYS: The Boatman On The Downs

In der griechischen Mythologie ist Charon der Seelenführer, der als Fährmann der Unterwelt die Seelen derer, denen Bestattungsriten gegeben wurden, über die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten, die Flüsse Acheron und Styx geleitet. Als Symbol für den Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Dimensionen, mögen sie räumlich, zeitlich oder anders geartet sein, hat der Fährmann bis heute überlebt, und er prägt auch ganz wesentlich die Symbolik auf dem Weiterlesen

M.A.D. III: Umfangreiche Compilation u.a. mit Temple Music, Lyke Wake, Cedrik Fermont

Das im musikalisch wenig beachteten Malta beheimatete Label und Musikportal Music Analysis Discussions Records, kurz M.A.D. hat in der Zwischenjahreszeit den dritten Teil seiner digitalen Compilation-Reihe herausgebracht, der bewusst Genregrenzen außer Acht lässt, dabei aber doch einen gewissen Schwerpunkt auf dunkle, experimentelle Klangkunst und psychedelisch konnotierte Songs legt. Diesmal sind einige unseren Lesern bekannte Acts mit z.T. bisher unveröffentlichtem Material unter den 103 internationalen Beitragenden, so u.a. Temple Music, Cedrik Fermont, Dong Zhou,  Lyke Wake, Akoustik Timbre Frekuency, Darkrad, Ashtoreth, Embers Below Zero, Vrna, Thanatoloop, und Desert Drone. Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: Primitive Mercenaries

Wahrscheinlich sind die beiden Betreiber von Temple Music so weit von jeder Diskussion über wiedererkennbare Stile oder gar Genrezugehörigkeiten entfernt, dass sie über jegliche Verwunderung über ihre stilistische Wechselhaftigkeit nur ebenfalls mit Verwunderung reagieren würden. Weiterlesen

RENDEECE: Endgame

Rendeece ist ein griechischer Soundartist aus der Region Epirus, der schon einige Arbeiten vorzuweisen hat und in seinem Land entsprechend von sich reden macht. Hierzulande ist bislang wenig von ihm bekannt, und dass uns sein aktuelles Album “Endgame” erreichte, hat damit zu tun, dass regelmäßige Gäste unserer Seiten – die zur Hälfte in Giechenland beheimateten Temple Music – darauf mit einem Remix vertreten sind. Der Künstler stand bereits Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: The Cockatrice And The Storm-Cock

Neben vielen anderen Dingen finden Alan Trench und Steve Robinson immer noch Zeit für ihr gemeinsames Projekt Temple Music, dass sie seit Jahren in gewissen Abständen von ihren beiden Inseln aus – Trench auf Euböa unweit von Athen und Robinson in England – betreiben. Seit einiger Zeit scheint Trench die treibende Kraft zu sein, doch anders als auf “The Unquiet Mind” hat sein Freund und Kollege beim aktuellen Longplayer “The Cockatrice And The Storm-Cock” wieder maßgeblich mitgewirkt. Weiterlesen

TWELVE THOUSAND DAYS: The Birds Sing As Bells

Bedenkt man, wieviel Zeit und Energie Martyn Bates und Alan Trench allein in den vergangenen Jahren in ihre zahlreichen Projekte (siehe Tags am Ende der Besprechung) investiert haben, wundert es, dass sie immer noch in relativ kurzen Intervallen längere Aufnahmen ihres Duos Twelve Thousand Days zustande bekommen. “The Birds Sing As Bells” ist ihr neuester, aber auch älteres Material enthaltender Streich und enthält Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: Summer Trees Dissolve

Nachdem Alan Trench das vorige Temple Music-Album “The Unquiet Mind” im Alleingang produziert hatte, entstand dessen aktueller Nachfolger “Summer Trees Dissolve” wieder in der gewohnten Stammbesetzung mit Steve Robinson. Trench hielt sich im Summer of the Plague, also vor einigen Monaten, in England auf, um mit seinem Kollegen ein seit längerem geplantes Album Namens “Green Man” vorzubereiten. Weiterlesen

TWELVE THOUSAND DAYS: Field’s End

Man erkennt eine Twelve Thousand Days-Platte in der Regel sobald sich der hochstürmende, ornamentale und immer jung wirkende Gesang Martyn Bates’ über den fließenden, doch nie zu lieblichen Gitarrenmustern von Alan Trench ausbreitet. Auf ihrem jüngst erschienenen neuen Album “Field’s End” erkennt man aber auch, wie vielgestaltig das Konzept des Eyless in Gaza-Gründers und des von Orchis, Temple Music und den Weiterlesen

Basically I make music that I like to listen to. Interview mit Alan Trench

Als der heuten in Griechenland lebende Alan Trench noch zusammen mit zwei Kollegen den bekannten World Serpent-Vertrieb leitete, bekamen viele erst nach und nach mit, dass er auch Musiker war. Um seine Folkband Orchis, von der 1994 der erste Longplayer herauskam, machte er wenig Wind, und so avancierte das geheimnisvolle Trio zu einem Geheimtipp, der halbherzigen Musikkonsumenten meist entging. Als diese Ära um die Jahrtausendwende zuende ging, hätten wahrscheinlich wenige damit gerechnet, dass Weiterlesen

Basically I make music that I like to listen to. An Interview with Alan Trench

When Alan Trench, who currently lives in Greece, co-headed the well-known record distributor World Serpent, many people only gradually realized that he was also a musician. He made little fuss about his folk group Orchis, whose first CD came out in 1994, and so the mysterious trio became an insider tip, mostly missed by casual music consumers. When this era ended at the turn of the millennium, only few would have expected that Weiterlesen

AKOUSTIK TIMBRE FREKUENCY / TEMPLE MUSIC: Split Frequencies Vol. II

Vor ein paar Wochen ging die rituell-experimentell ausgerichtete “Split Frequenzies”-Reihe von Sombre Soniks in die zweite Folge, diesmal steuern zwei der bekanntesten Acts des Labels je einen halbstündigen, latent episodisch aufgebauten Track bei. Nach dem im vorigen Herbst erschienenen Auftakt mit Embers Below Zero und Grist sind diemal Akoustik Timbre Frekuency um den Betreiber des Labels sowie Tempel Music um den seit Jahren vielseitig aktiven Alan Trench vertreten. Weiterlesen

BLACK LESBIAN FISHERMEN: The Metaphysics of Natron

Es gibt Musik, deren geheimnisvolles, mitunter okkultes Charisma daher rührt, dass sie wenig von sich preisgibt und sich ausgesprochen kryptisch und reduziert zeigt. Ohne den vielen gelungenen Beispielen dafür unrecht tun zu wollen, muss man sagen, dass diese Masche mittlerweile schon etwas zu gängig ist und außerdem leicht umzusetzen, wenn die Ansprüche dabei nicht allzu hoch sind. Die in Athen und auf der benachtbarten Insel Euböa ansässigen Black Lesbian Fishermen, trotz des Ortes im Namen eine Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: The Unquiet Mind

Evia – oder wie man auf deutsch sagt: Euböa – ist die zweitgrößte Insel der griechischen Ägäis unweit der Provinz Attika und dem mittelgriechischen Festland. Es ist somit Teil einer unruhigen Region, in der sich seit Jahrtausenden die Wege vieler Kulturen und Machtfaktoren kreuzten. Evia ist auch die Wahlheimat des englischen Folk- und Psych Rock-Musikers Alan Trench, der seit Jahren mit Gruppen wie den Black Lesbian Fishermen, Howling Larsens und noch einigen anderen (siehe Tags) seine bis dato produktivste Phase ausfüllt. Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: Εποχές (Vol. lI)

Vor knapp zwei Jahren haben Temple Music bereits zwei Tracks, die auf rituellen Performances basierten, unter dem Titel “Εποχές”/”Epoxes” herausgebracht – Stücke, die ganz auf den jeweiligen Darbietungsort und die okkulten Implikationen des Zeitpunktes zugeschnitten waren und in ihrer musikalischen Gestalt ausladender und abstrakter ausgefallen sind als die meisten Aufnahmen, die man von ihren meist zwischen Psych Folk und Space Rock rangierenden Alben her kennt. Nach dem derben und Weiterlesen

TWELVE THOUSAND DAYS: Insect Silence

Man neigt gerne dazu, Bands, die sich nur alle Schaltjahre oder seltener zu neuen Aktivitäten zusammentun, als klammheimlich aufgelöst zu betrachten, erst recht dann, wenn es sich dabei um noch anderweitig aktive Musiker handelt – so wie Sänger Martyn Bates mit Eyeless in Gaza und seinem Soloprojekt und Instrumentalist Alan Trench mit seinen Folk- und Psychedelic-Gruppen Temple Music, Orchis und Black Lesbian Fishermen. Nachdem mit ihrem Duo Twelve Thousand Days wahrscheinlich nur noch wenige gerechnet hätten, steht Weiterlesen

TEMPLE MUSIC: Further, Faster, Closer, Slower

Temple Music entstand 1995 als eine Art Pendant der Folkband Orchis, kurze Zeit später stieg Steve Robinson mit ein und bildete fortan zusammen mit Alan Trench den Kern der Band. Was von Journalisten, auch hier, gern als leicht abstrahierte Psychedelia mit zerfleddertem Folktouch und einem stets magischen Unterton beschrieben wird, entpuppt sich auf den einzelnen Veröffentlichungen, unter denen die Konzertmitschnitte keineswegs eine Nebenrolle spielen, als ein sehr wandlungsfähiges Gebräu. Man Weiterlesen